GRUSSWORT DES PFARRERS
Liebe Eltern,
liebe Interessierte,
gerne möchte ich Sie als Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde Teugn und Lengfeld mit
Alkofen sehr herzlich grüßen und danke Ihnen für Ihr Interesse an unserem Kindergarten.
Ich glaube fest daran, dass der Kindergarten eine wichtige Rolle im Leben eines jeden Kindes
spielt und dass es uns als Pfarrgemeinde obliegt, eine liebevolle und fördernde Umgebung für
unsere Kleinsten zu schaffen. In unserem Kindergarten steht die Liebe zu Gott und die Liebe
zum Nächsten im Mittelpunkt. Wir wollen den Kindern helfen, ihre Fähigkeiten und Talente
zu entdecken und zu entfalten, damit sie zu glücklichen und selbstbewussten Menschen
heranwachsen können. Unser Ziel ist es, den Kindern eine liebevolle, wertschätzende und
respektvolle Atmosphäre zu bieten, in der sie sich entfalten und weiterentwickeln können.
Ein wichtiger Aspekt unseres Kindergartens ist die Vermittlung christlicher Werte. Wir
möchten den Kindern vermitteln, dass sie geliebt und von Gott begleitet sind und ihnen dabei
helfen, ihren Glauben zu entdecken und zu vertiefen. Wir wollen den Kindern vermitteln, dass
sie wertvoll sind und dass sie eine wichtige Rolle in dieser Welt spielen können. Durch unsere
Arbeit möchten wir den Kindern die Möglichkeit geben, die Liebe und die Güte Gottes zu
erfahren und ein tiefes Verständnis dafür zu entwickeln, was es bedeutet, ein Mensch und
ein Christ zu sein.
Unser erfahrenes und engagiertes Team aus Erzieherinnen steht den Kindern jeden Tag mit
Rat und Tat zur Seite. Wir möchten, dass sich jedes Kind bei uns wohl und geborgen fühlt und
dabei unterstützt wird, seine Persönlichkeit zu entfalten. Die Arbeit unserer Erzieherinnen ist
dabei von unschätzbarem Wert. Ich bin stolz darauf, dass wir ein Team haben, das nicht nur
hoch qualifiziert und erfahren ist, sondern auch mit viel Leidenschaft und Engagement die
Kinder auf ihrem Weg begleitet und unterstützt. Sie sind einfühlsam, liebevoll und
verantwortungsbewusst und haben das Ziel, das Beste für jedes Kind zu erreichen. Ich danke
unseren Erzieherinnen von Herzen für ihre Arbeit und ihr Engagement.
Unser pädagogisches Konzept basiert auf der christlichen Ethik und der katholischen
Tradition. Wir möchten den Kindern eine fundierte Grundlage für ihre Bildung, Erziehung und
Betreuung bieten und ihnen dabei helfen, ihre Fähigkeiten und Talente zu entdecken und zu
entfalten. Wir legen großen Wert auf die Förderung der kognitiven, emotionalen, sozialen
und physischen Entwicklung der Kinder und unterstützen sie dabei durch verschiedene
Aktivitäten wie Malen, Basteln, Spielen und Singen.
Wir bieten den Kindern auch die Möglichkeit, ihre Umgebung zu erkunden und
Verantwortung zu übernehmen. Wir glauben, dass die Kinder durch die Übernahme von
Verantwortung ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Gemeinschaft und
Zusammenarbeit entwickeln können. Wir möchten, dass die Kinder lernen, wie sie ihre
Talente und Fähigkeiten nutzen können, um anderen zu helfen.
Wir legen großen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Eltern. Wir glauben, dass die Eltern
die wichtigsten Partner bei der Bildung und Erziehung der Kinder sind. Wir möchten den
Eltern die Möglichkeit geben, sich aktiv am Kindergartenleben zu beteiligen und sich über den
Fortschritt ihres Kindes zu informieren. Wir organisieren regelmäßige Elternabende, um den
Eltern die Gelegenheit zu geben, ihre Fragen und Anliegen zu besprechen.
Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei allen Eltern bedanken für das Vertrauen, das Sie
uns entgegenbringen, indem Sie uns die Verantwortung für die Betreuung und Bildung Ihrer Kinder übertragen haben. Wir werden alles tun, um diesem Vertrauen gerecht zu werden und
unsere Kinder auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft zu unterstützen. Ich wünsche
Ihnen und Ihren Familien alles Gute und hoffe, dass wir gemeinsam dazu beitragen können,
dass unsere Kinder zu glücklichen und erfolgreichen Menschen heranwachsen.
Mit herzlichen Grüßen
Pfarrer Kulaindhaisamy Ratchagar (Raja)
Zu den drei anderen Kindergärten der Gemeinde Bad Abbach bestehen gute Kontakte. Außerdem arbeiten wir mit folgenden Institutionen zusammen:
•Frühförderung/Erziehungsberatungsstelle
•durch Telefonate und Besuche
•Grundschule Bad Abbach
Lehrer und Vorschulkinder besuchen den Kindergarten um vom Schulalltag zu erzählen
Schulkinder und Vorschulkinder führen gemeinsame Aktionen durch, z.B. basteln, wandern ... usw.
Schulbesuch der Vorschulkinder um ihnen einen Einblick in den Schulalltag zu ermöglichen
•Schulen der Umgebung
Möglichkeit eines Praktikums im Kindergarten
•Logopäden
•Gemeindeverwaltung Bad Abbach
•Landratsamt Kelheim
•Caritas Regensburg
•Ergotherapeuten und örtliche Ärzte
Die Arbeit mit den Kindern orientiert sich am Jahreslauf. Der Beginn des Kindergartenjahres fällt in den Spätsommer. Schwerpunkt in dieser Zeit ist die Eingewöhnung der Kinder. Die Kinder, die schon im Kindergarten waren, müssen einen Platz in der neu zusammengesetzten Gruppe finden, die neuen Kinder müssen sich in den Kindergarten eingewöhnen. Jedes Kind soll sich in der Gruppe wohl fühlen und von den Erzieherinnen und den Kindern angenommen werden.
Wer zu uns in den Kindergarten kommt, soll hier eine Atmosphäre des Wohlwollen und der Wertschätzung erleben. Wir haben Achtung vor den Kindern, denn alle Kinder sind Geschenk und Geschöpf Gottes. Jedes Kind ist einmalig und einzigartig. Es hat Stärken und Schwächen, die wir berücksichtigen. Wir möchten eine gute Stimmung vermitteln, den Kindern das Gefühl geben, daß wir sie ernst nehmen, aufmerksam sind, sie unterstützen in ihren Belangen, sie von Herzen annehmen.
Die Eingewöhnungszeit ist eine sehr wichtige Zeit, in der wir uns für jedes Kind mehr Zeit nehmen, um ihm den Übergang von der Trennung der Mutter / den Eltern zu unserer Gruppe hin so angenehm wie möglich zu gestalten. Durch intensiven Austausch und Absprachen mit den Eltern gewinnt das Kind Sicherheit, es weiß, daß die Eltern wiederkommen und es kann Vertrauen zur Erzieherin und zur Gruppe aufbauen.
Wir wollen, daß sich Kinder und Eltern bei uns im Kindergarten wohlfühlen. Aus diesem Grund haben wir bei der Gestaltung des Eingangsbereiches darauf geachtet eine freundliche Atmosphäre zu schaffen. Geprägt wird dies durch einige wenige Ziergegenstände wie unseren Brunnen und das seitwärts angebrachte Marienrelief. Die Kinder erfahren durch betrachten des Brunnenbereichs Ruhe und Entspannung und lernen diesen auch zu achten.
Im Kindergarten selbst haben wir den Gang in unseren Spielbereich mit aufgenommen. Aus jeder Gruppe können während der Freispielzeit vier Kinder auf die Teppiche am Gang hinausgehen, um sich dort mit Kindern der anderen Gruppen zu treffen und zu spielen. Die Spiele wechseln immer wieder. Es gibt z.B. ein „Bälle-Bad", Kicker, Ritterburg, Musikinstrumente, Puppenhaus .... uvm.
Seit kurzem haben wir auch ein sog. „Lichter-Land" (Snoezelen-Raum") für die Kinder eingerichtet, indem die Kinder sich entspannen, Bücher anschauen und gruppenübergreifend spielen können.
Religiösität/wertorientiertes und verantwortungsvolles Handeln:
•Wir vertrauen auf Gottes Nähe und fühlen uns sicher und geborgen.
•Wir führen die Kinder zum Staunen in der Begegnung mit der Schöpfung und den Wundern des Lebens.
•Wir vermitteln den Kindern religiöse Werte und lassen sie im Ablauf des Kirchenjahres lebendig werden.
•Wir erziehen die Kinder zur Offenheit für andere Menschen und andere Völker.
Schulvorbereitung
Das Thema „Schule" wird besonders im letzten Kindergartenjahr vor dem Schuleintritt von Bedeutung. Oft fragen uns Eltern die sich unsicher sind, ob denn ihr Kind schon lesen, schreiben oder rechnen können sollte. Jeder möchte sein Kind so gut es geht auf die Schule vorbereiten. Hier darf man nicht außer acht lassen, dass jedes Kind einen Lern- und Entwicklungsprozess durchläuft, das sog. Persönliche Fundament, welches bei jedem Kind verschieden ist. Dieses Fundament ist aber nicht nur für die Schule von Bedeutung, sondern für das weitere Leben ausgerichtet.
Wichtige Kriterien die wir im Kindergarten als bedeutsam für die sog. Schulfähigkeit erachten sind:
Selbständigkeit, Sozialverhalten, emotionales Verhalten, Lern- und Arbeitsverhalten, Grob- und Feinmotorik, Sprachentwicklung, Wahrnehmung, Kreativität, Konzentration, Ausdauer, Wissen und Erkenntnisse und Selbstbewusstsein. In den einzelnen Gruppen werden gezielt Angebote durchgeführt, die gerade die 5-6 jährigen mit Begeisterung aufnehmen.
Trainingsprogramme mit schulischen Inhalten und Methoden machen wir im Kindergarten jedoch nicht, dies ist der Schule vorbehalten.
Sprache und medienkompetente Kinder
Kinder lernen die Sprache am Besten im persönlichen Kontakt mit einer vertrauten Bezugsperson. Das Gespräch gehört zu den wichtigsten Formen der Sprachförderung. Im Kindergarten bieten sich dazu vielfältige Möglichkeiten. z. B. Bilderbücher, Rollenspiele, Fingerspiele und Verse.
Wir wollen den Kindern Spaß am Sprechen, Singen und Reimen vermitteln. (Sprechfreude wecken)
Ein Kind das Freude am Sprechen hat kann seine Gefühle und Bedürfnisse und Interessen sprachlich ausdrücken und mit anderen Kindern ins Gespräch kommen. Dabei lernt das Kind auch andere aussprechen zu lassen und zuzuhören. Wir achten auf Kinder mit Sprachproblemen und fördern diese im Alltag. (z.B. Sprachgeschichte)
Kinder nicht deutschsprachiger Eltern lernen durch gezielte Förderung die deutsche Sprache und umgekehrt lernen wir andere Sprachen kennen. (z.B. Begrüßungsformen)
Wir wecken das Interesse der Kinder und lernen den richtigen Umgang mit verschiedenen Kommunikationstechniken (Bsp. Bücher, CD, Videos)
Fragende und forschende Kinder
Wichtig ist uns der bewusste Umgang mit mathematischen Inhalten und Zusammenhängen. Bei der Förderung geht es nicht nur um die Entwicklung des Zahlenbegriffs, sondern auch um typische mathematische Denkweisen. (größer/kleiner, Formen, Raumvorstellung und Zeitbegriff)
Sprache und mathematische Kompetenzen sind untrennbar miteinander verbunden. Die Kinder haben Freude am Beobachten der belebten und unbelebten Natur, am Erforschen und Experimentieren. Durch das Sammeln, Sortieren und Ordnen sowie das Benennen und Beschreiben sollen die Kinder die verschiedenen Naturmaterialien (z.B. Blätter, Blüten, Rinden, Früchte) im Detail kennen lernen.
Sie sollen einzelne Naturvorgänge bewusst erleben (säen von Samen, beobachten und beschreiben des Pflanzenwachstums, Beobachtung und Umgang mit Tieren) und aktiv darin eingebunden werden. Die Kinder sollen einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur erlernen. Das Kind macht Erfahrungen aus der technischen Umwelt, lernt verschiedene Techniken sowie deren Funktionsweise kennen. Die Kinder lernen durch eigenes ausprobieren und forschen. z. B. Spielen mit Magnet, Waage, schiefe Ebene.
Künstlerisch aktive Kinder
Ausgangspunkt ästhetischer Erziehung sind die fünf Sinne:
•1. sehen
•2. hören
•3. riechen
•4. schmecken
•5. tasten
Das Kind nimmt seine Umwelt mit all diesen Sinnen bewusst wahr und kann sie auf vielfältige Weise ausdrücken. (malen, tanzen, singen ...)
Kreatives und phantasievolles Miteinander braucht es überall im Kindergarten. Gerne spielen Kinder Szenen aus ihrem Leben oder Geschichten nach. Sie schlüpfen dabei in verschiedene Rollen und lieben es sich dabei zu verkleiden. In der Bauecke entstehen Bauwerke, Tierparks, Raumstationen und Eisenbahnstrecken aus unterschiedlichem Konstruktionsmaterial u. Bausteinen.
Aber auch am Bastel- und Maltisch spielen Phantasie und Kreativität eine große Rolle. Durch freies Gestalten mit verschiedenen Materialien (Wolle, Stoff- und Papierreste, Schachteln, ...) entstehen die schönsten Bilder und Bastelideen. Dazu helfen Schere, Kleister, Farben und Papier eigene Ideen zu verwirklichen.
Musik: Durch Singspiele, Lieder und Musikstück wird bei den Kindern die Freude am Musizieren geweckt und erhalten. Der Umgang mit verschiedenen Instrumenten und körpereigenen Instrumenten (klatschen, patschen...) hilft den Kindern auch ein Gefühl für Rhythmus und Töne zu entwickeln. Wichtig ist dabei ein spielerisches Erlernen.
Wir führen die Kinder auch an verschiedene kulturelle Bereiche heran wie z.B. Fahrt ins Regensburger Figurentheater, Stadttheater im Kindergarten, klassische Musikstücke (Beispiel: „Peter und der Wolf").
Starke Kinder
Bewegungserziehung und -förderung ist ein unentbehrlicher Bereich ganzheitlicher Elementarerziehung. Das Kind hat Freude sich zu bewegen und erlangt zunehmend Sicherheit in seiner Körperbeherrschung. Um Bewegungsmängel auszugleichen sind vielfältige Aktivitäten wichtig, wie z.B. die Bewegungsbaustelle, Spielen im Garten, Angebote am Gang. Kinder sollen Rücksichtnahme und Fairness einüben und gemeinsame Bewegungsaufgaben meistern. In Rhythmik und Tanz lernen die Kinder ihre Freude auszudrücken.
Um den Übergang von der Familie zur Kindertagesstätte zu erleichtern bieten wir einige Möglichkeiten an wo Eltern und Kind die Einrichtung kennen lernen:
•Tag der offenen Tür
•Anmeldung für den Kindergarten
•Einführungselternabend
•Frühlings- oder Sommerfest
•Schnuppertag
Wir wollen den Grundstock legen, dem Kind Selbstvertrauen geben um die Übergänge von Kindergarten – Schule, Grundschule – weiterführende Schule bewältigen zu können. Unsere Gruppen im Kindergarten sind alters- und geschlechtsgemischt. Durch gezielte Beobachtungen sind Entwicklungsdefizite und evtl. Hochbegabungen für uns eher erkennbar.
Erwerb der Basiskompetenzen ist Vorraussetzung für das spätere Leben unserer Kinder. Dazu gehören:
1.Personale Kompetenzen
2.Soziale Kompetenzen
3.Lernmethodische Kompetenzen
4.Partizipation und Inklusion
zu 1. Personale Kompetenzen
Die Kinder sollen gerne in den Kindergarten kommen und sich wohlfühlen. Sie erleben sich und andere als eigenständige Persönlichkeiten mit ihrem Stärken und Schwächen, sie sind fester Bestandteil der Gemeinschaft.
Sie sollen ein Gefühl entwickeln für den eigenen Wert. Die Kinder erkennen ihren eigenen Wert und können sich gegenüber anderen abgrenzen. Wir fördern die Neugier der Kinder und gehen auf ihre individuellen Interessen ein. Die Kinder dürfen ihre Kreativität und Phantasie ausleben. Es lernt seine Gefühle wahrzunehmen, zu steuern und auszudrücken.
zu 2. Soziale Kompetenzen
Das Kind kann auf die Erzieherin und die anderen Kinder in der Gruppe zugehen. Es kann Hilfe annehmen aber auch anderen helfen. Das Kind findet sich in der Gruppe zurecht . Es erkennt Konflikte und versucht diese auch selbst zu lösen. Zusammenleben braucht klare, nachvollziehbare Regeln, gemeinsame Werte und auch Grenzen. Kinder suchen Halt. Dieser Rahmen gibt ihnen im Alltag Sicherheit und Geborgenheit. Beispiele: Turnen an bestimmten Tagen, Stuhl-/ Morgenkreis, gleitende und gemeinsame Brotzeit.
zu 3. Lernmethodische Kompetenzen
Das Kind hat Freude am spielerischen Lernen und weiß sich selbst zu helfen. Es macht sich bewusst was es gelernt hat und wie. Das Kind lernt lebensnah und ganzheitlich.
zu 4. Partizipation und Inklusion
Das Kind hat das Recht auf Bildung, Mitsprache und Mitgestaltung.(Partizipation)
Jedes Kind wird akzeptiert, ist gleichberechtigt, kann selbstbestimmt im Kindergartenalltag teilhaben, unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Behinderung und Religion, (Inklusion)